Intergenerationale Geldängste

Viele von uns haben eine Denkweise des Mangels, wenn es um Geld geht. Es gibt nie genug, und wenn wir an unsere Kontostände denken, fühlen wir uns nicht sicher – selbst dann nicht, wenn objektiv gesehen genug da ist und keine Gefahr besteht. Diese Geldängste werden von Generation zu Generation weitergegeben, und vieles von dem, was wir über Geld fühlen und denken, stammt nicht einmal aus unserem eigenen Leben.

Nimm dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, woher du deine Vorstellungen über Geld hast. Hier sind ein paar Fragen, die du dir stellen könntest:

• Was habe ich über Geld gelernt, als ich ein Kind war?
• Hatte ich das Gefühl, dass meine Familie genug hatte? Genug Essen, Platz, Schutz – und auch genug Geld?
• Fühlte ich mich als Kind selbst genug?
• Wie sieht die Geldgeschichte meiner Familie aus? Schau ein paar Generationen zurück. Wer hat Geld verdient? Wer hat es verloren? Welche Entscheidungen wurden wegen Geld oder dessen Mangel getroffen?

Erde, Zuhause, Sicherheit

Geld steht in Verbindung mit dem Wurzelchakra. Dieses Energiezentrum befindet sich im Bereich des Perineums und zieht sich hinunter in Beine und Füße. Es hat mit deinem Gefühl von Sicherheit, Zuhause, Schutz und auch Geld zu tun. Ob es uns gefällt oder nicht, wir leben in einer Kultur, in der Geld für das Überleben notwendig ist.

Egal wie viel oder wenig Geld du hast, nimm dir einen Moment Zeit, um zu spüren, wie sich diese Fragen in deinem Körper anfühlen. Schließe die Augen und atme tief ein. Betrachte die folgenden Fragen:

• Was passiert in meinem Körper, wenn ich an Geld denke?
• Was nehme ich im Bereich meines Beckenbodens/Perineums wahr, wenn ich an meinen Kontostand denke?
• Wenn ich mir vorstelle, völlig finanziell abgesichert zu sein und genug Geld zu haben, was ändert sich in meinem Körper?
• Wer oder was unterstützt mich in dem, was ich tue?
• Wie unterstütze ich mich selbst?
• Bin ich unterstützt, um das zu tun, was ich wirklich will, oder überlebe ich nur?

Geld als Darstellung von Wert

Psychologisch repräsentiert Geld Wert. Wenn wir etwas Teures sehen, gehen wir davon aus, dass es wertvoll ist. Wenn wir etwas sehen, das „kostenlos“ oder „auf Spendenbasis“ ist, nehmen wir an, dass es nicht viel wert ist. Eine klassische Marketingstrategie ist es, die Preise zu erhöhen, damit ein Produkt als wertvoller wahrgenommen wird.

Wenn wir wenig Geld haben oder wenig für unsere Arbeit verdienen, bekommen wir die Botschaft, dass wir oder unsere Arbeit nicht wertvoll sind. Manchmal ist es für uns schwierig, viel Geld für unsere Arbeit zu verlangen, weil wir denken, dass wir keinen Wert haben. Hier ein paar Fragen, die du dir stellen kannst:

• Wie schätze ich mich selbst ein? Denke ich, dass ich etwas wert bin?
• Wie bewerte ich meine Arbeit? Denke ich, dass sie gute Arbeit ist, die bezahlt werden sollte?
• Wenn ich meine Arbeit wirklich wertschätzen würde, was wäre anders in meinem Leben?
• Wofür gebe ich am meisten Geld aus? Was sagt das darüber aus, was ich schätze?

Die spirituelle Bedeutung von Geld für dich

Geld ist zutiefst wichtig. Wir betrachten es selten als spirituell, weil es so sehr auf der materiellen Ebene existiert. Wenn wir nicht genug Geld haben, sind wir viel mehr auf das Überleben als auf den Geist fokussiert.

Allerdings leben wir auch in einer Kultur, in der „genug“ schwer zu greifen ist. Wir brauchen eigentlich nicht so viel, um uns sicher und unterstützt zu fühlen. Ein Teil der spirituellen Auseinandersetzung mit Geld besteht darin, ehrlich darüber nachzudenken, was du über Geld denkst und fühlst, was es dir bedeutet und was dein Verhalten rund um Geld über dich und deine Werte aussagt. Was ist die spirituelle Bedeutung von Geld für dich?